Am Gedenktag erinnern Schüler (-innen) aus Jahrgang 11 zusammen mit Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck an die Opfer des Nationalsozialismus
Der Holocaustüberlebende Elie Wiesel sagte: „Darüber zu sprechen, ist unmöglich, darüber zu schweigen, verboten.“ So geht es uns auch. Die unsäglichen Gräueltaten in Worte zu fassen verschlägt uns die Sprache, weil sie so unverstellbar sind. Gerade aber weil diese unvorstellbaren Taten Realität waren, müssen wir an sie erinnern: Niemals wieder!
Ohne Worte tatkräftig erinnert haben wir dieses Jahr mit Handschuhen, Schwämmen und Putzmittel. Die Stolpersteine sind über die Jahre schmutzig geworden, sodass manche kaum mehr vom Pflaster zu unterscheiden waren. Wir hoffen, dass jetzt nach unsrer Putzaktion die in Ludwigshafen-Mitte verlegten Stolpersteine den Menschen in ihrem Alltag wieder ins Auge springen.
Diese Stolpersteine sind eine dauerhafte Erinnerung an das Leben von Menschen aus Ludwigshafen. Sie mahnen im Alltag. Sie erinnern an viele Opfer, deren Schicksale dadurch ein persönliches Gesicht bekommen. Uns ist aber aufgefallen, dass die Menschen dort primär als Opfer des Nationalsozialismus dargestellt werden. Wir möchten stellvertretend für die Vielen heute an einige erinnern nicht nur als Opfer, sondern auch wie sie in Ludwigshafen gelebt haben: als Menschen mitten im Leben.