Zu Gast in La Motte Servolex
Am Montag, den 9.5.2016 trafen sich 26 aufgeregte Schülerinnen und Schüler und warteten zusammen mit ihren beiden Lehrern Frau Wachowski und Herrn Rousset, dass es nun endlich Richtung La Motte Servolex ging, um dort eine Woche lang in einer französischen Gastfamilie zu leben! Nach einem Film, dem journal de bord, zwei Pausen, zahlreichen Chips, Knabberzeug und etwas mehr als sieben Stunden Fahrt erreichten wir endlich unsere Partnerschule »Collège George Sand« in La Motte Servolex. Dort erwarteten die Schülerinnen und Schüler ihre Austauschpartner schon sehnsüchtig. Wir wurden von der Schulleitung durch das collège geführt und im Anschluss gingen die Schülerinnen und Schüler mit den »corres« nach Hause.
Die Schule in Frankreich fängt um 8.00 Uhr an. Wir trafen uns am folgenden Tag im Schulhof und dann gingen die Schülerinnen und Schüler mit ihren corres in den Unterricht, um einmal mitzuerleben, wie eine Schulstunde in Mathe, Bio etc. in Frankreich abläuft. Danach wurden wir im Rauthaus von La Motte Servolex vom Bürgermeister empfangen. Mittags aßen wir in der »cantine« und fuhren danach in die Stadt Chambéry. In der Altstadt sahen wir viele alte Häuser mit prächtigen Fassaden. Zunächst gab es einen Stadtführung, während der wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie die Kathedrale Saint-François-de-Sales und den Elephantenbrunnen (Fontaine des Éléphants) besichtigten. Anschließend machten die Schülerinnen und Schüler eine Stadtrallye, bevor es dann um 16:30 Uhr wieder Richtung Schule ging.
Am Mittwoch, den 11.5.2016 trafen wir uns wieder um 8:00 Uhr in der Schule. Bevor es mit unserem Programm für den Tag losging, verbrachten die Schülerinnen und Schüler eine Stunde mit ihren corres in der Schule. Um 9:00 Uhr ging es dann zum Lac du Bourget, der mit einer Fläche von rund 44,5 km² der größte natürliche See Frankreichs ist. Nach unserer Schifffahrt gelangten wir zur Abtei von Hautecombe, die eine ehemalige Zisterzienserabtei und Benediktinerabtei in Savoyen ist. Zum Schluss besichtigten wir die Mühle Le Moulin de Chanaz. Diese Mühle wird mit Wasserkraft betrieben und verarbeitet Nüsse in verschiedene Produkte wie Öl, Mehl etc.
Am Donnerstag, den 12.5.2016 besichtigten wir Lyon, die mit 500.715 Einwohnern in der Kernstadt nach Paris und Marseille die drittgrößte Stadt Frankreichs ist. Dort besuchten wir zunächst die Ruinen eines Amphitheaters aus der römischen Zeit, die Kathedrale von Lyon und die Basilika Notre-Dame de Fourvière, bevor es dann in die Altstadt mit ihren kleinen Gässchen und Traboules ging.
Am Freitag, den 13.5.2016 fuhren wir in die mittelalterliche Stadt Pérouge. Dieses kleine Dorf mit ca. 1206 Einwohnern ist regelmäßig Veranstaltungsort für kulturelle Events wie Ritterspiele oder das Musik-Festival Le Printemps de Pérouge. Aufgrund seiner mittelalterlichen Atmosphäre diente der Ort bereits als Kulisse für mehrere Filme, wie u.a. »Die drei Musketiere«.
Im Anschluss ging es in den Vogelpark Villars-des-Dombes. Das weitläufige Gelände ist nach Kontinenten und Themen aufgeteilt. Es gibt eine Art Tropenhaus mit Dukaten und Papageien, einen Afrikateil, einen Teil mit heimischen Raubvögeln usw. Hier verbrachten wir also etwas Freizeit, so dass jeder seinem Geschmack und seinen Wünschen nachgehen konnte.
Das Wochenende verbrachten die Schülerinnen und Schüler in den Familien. Manche fuhren z. B. nach Annecy, andere an den Mont Blanc. Doch egal wo es auch hinging, hatten die Schülerinnen und Schüler ihren Spaß und lernten ein Stück Frankreich kennen.
Am Montag, den 16.5.2016 ging es nach einem tränenreichen Abschied dann wieder im Bus Richtung Ludwigshafen, wo wir um 16:00 Uhr ankamen.
Der ganze Austausch war ein einmaliges Erlebnis für die Schülerinnen und Schüler und sie haben Freundschaften fürs Leben mit ihren corres geknüpft!