Der Schulsanitätsdienst am Carl-Bosch-Gymnasium
Der Schulsanitätsdienst ist ein Zusammenschluss von Schülerinnen und Schülern, die an unserer Schule Erste Hilfe leisten. Er organisiert sich in Form einer Arbeitsgemeinschaft (AG).
In dieser „AG Schulsanitätsdienst“ werden Schülerinnen und Schülern in Erster Hilfe ausgebildet. Nach der Ausbildung stehen die Schülerinnen und Schüler im Schulalltag und bei Schulveranstaltungen als Schulsanitäter/innen zur Verfügung. Sie betreuen kranke Schülerinnen und Schüler oder leisten Erste Hilfe bei Unfällen. Diese Unterstützung entlastet die Kolleginnen und Kollegen und das Sekretariat, gleichzeitig schult es die sozialen Kompetenzen der Teilnehmer/innen.
Die Schulsanitäter (-innen) lernen nicht nur Erste Hilfe, sondern auch Verantwortungsbewusstsein. Die Mitarbeit im Schulsanitätsdienst bringt es mit sich, dass die Schülerinnen und Schüler ein Auge für Gefahrenpotentiale haben. Der Einsatz im Schulsanitätsdienst ist immer Teamarbeit. So lernen Schulsanitäter (-innen), sich mit Anderen abzustimmen, sich gegenseitig zu ergänzen und zu unterstützen. Dies stellt eine wichtige Befähigung dar – nicht nur für den Alltag, sondern auch für die spätere Berufswelt. Die Teilnahme an einer solchen AG steht allen Schülerinnen und Schülern ab Klasse 7 offen.
Im Projekt Schulsanitätsdienst kooperiert unsere Schule in diesem Schuljahr mit dem Malteser Hilfsdienst e.V. Die Malteser bilden die Schülerinnen und Schüler in Erster Hilfe aus und beraten die AG Schulsanitätsdienst in allen sanitätsdienstlichen Fragen. Eine Mitgliedschaft bei den Maltesern ist für die Mitwirkung im Schulsanitätsdienst nicht erforderlich.
Kontakt über Frau Schwäble: Anja.Schwaeble@cbglu.de
Letzte Exkursion der „alten” Sanitäter
Am Freitag, den 14.02.20 besuchten wir, der Schulsanitätsdienst (SSD) des CBG in Begleitung von Frau Wahl und Frau Rieger die BG Unfallklinik in Ludwigshafen.
Unter der Leitung von Herrn Horter, Oberarzt für Intensivmedizin, beschritten wir den Weg eines schwer verletzten Patienten beginnend mit dem Notruf, die Information der Klinik über den Transport im Rettungswagen oder Rettungshubschrauber bis hin zum Schockraum und weiteren Untersuchungen, wie dem Röntgen oder dem CT.
Uns wurde außerdem der Rettungshubschrauber näher erklärt. Herr Horter berichtete uns über die Ausstattung sowie die Funktionsweise des Hubschraubers. Wir durften uns alles aus nächster Nähe ansehen! Schmunzeln mussten wir bei der Aussage, dass sogar ein Rettungshubschrauber über den obligatorischen Erste-Hilfe-Kasten im ‚Kofferraum‘ verfügen muss. Wir hatten außerdem das Glück, den Hubschrauber beim Abflug zu einem Notfall sowie bei einer Landung sehen zu können, was wirklich sehr beeindruckend war.
Im Anschluss daran wurde uns bei Kaffee und Brezeln ein Film gezeigt, der in der BG Unfallklinik gedreht worden ist und Herr Horter hat all unsere Fragen beantwortet.
Abschließend bleibt zu sagen, dass es eine tolle Exkursion war, wenn nicht sogar die beste, die wir je unternommen haben! Dafür möchten wir uns herzlichst bei Herrn Horter für die tolle Führung und bei der gesamten BG Unfallklinik, die uns diesen Nachmittag voller spannender Informationen ermöglicht hat, bedanken.
Dies war die letzte Exkursion der „alten“ Sanis, denn Ende März/ Anfang April wird es eine Ausbildungswoche für die neuen Schulsanitäter geben.
Vildane Bajra & Adaleta Ljikovic
Schulsanitätswoche im Juni 2018
Am Montag, den 11.06.2018 begann die Schulungswoche der Schulsanitäter des Carl-Bosch-Gymnasiums unter der Leitung von Arnold Sturm (Malteser Ludwigshafen) und Assya Wahl (CBG, Malteser Speyer). 15 engagierte Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8 bis 12 verbrachten insgesamt 44 Schulstunden mit medizinischen Fachinhalten, praktischen Übungen, Exkursionen, Begehungen und Prüfungen.
Der Kurs begann mit einer ganztägigen Auffrischung der Ersten Hilfe mit theoretischen und praktischen Inhalten.
Am Dienstag wurden Krankheitsbilder, deren Symptome und passende Erste Hilfe Maßnahmen besprochen. Mit dem Sicherheitsbeauftragten des CBG, Dr. Olaf Becker, wurde eine Begehung gemacht, bei der Brandschutzmaßnahmen, Fluchtpläne und die Rolle des Schulsanitätsdienstes (SSD) besprochen wurden. Am Nachmittag durften die Schulsanitäter die Puls-, Blutdruck- und Blutzuckermessung ausführlich üben.
Der Mittwoch begann mit einem der Highlights der Saniwoche: der Besuch der Feuerwache 1 in Ludwigshafen Süd.
Brandinspekteur Thomas Windecker zeigt dem SSD die Wache, die Aufenthalts- und Schlafräume der Feuerwehrmänner, die Sportanlagen sowie die Räume der Einsatzleitung. Herr Windecker schilderte dem SSD den Arbeitsalltag der Berufsfeuerwehr.
Wir durften das Ausrücken der Feuerwehr für einen Einsatz live miterleben. Es war beeindruckend zu sehen, wie schnell die Männer bereit waren auszurücken! Drei Schülerinnen und Schüler durften die komplette Einsatzmontur mit einem Gesamtgewicht von 25kg anprobieren. Ein Schüler ist auf dem Gruppenbild vor dem Leiterwagen damit zu sehen. Der SSD wurde ausführlich über Brandarten, Brandausbreitung und Brandschutz sowie über unsere Rolle bzw. unser Verhalten im Brandfall aufgeklärt. Die Schilder, die an vielen Stellen im CBG hängen, sollte jeder kennen.
Den Abschluss bildete eine Brandlöschübung. Jeder Schüler durfte ein Feuer löschen, allen ist es erfolgreich gelungen.
Nach einer kurzen Mittagspause kam das zweite Highlight der Woche: die Besichtigung eines Rettungswagens. Winfried Ziemer (Malteser Ludwigshafen) fuhr mit einem RTW auf den Schulhof des CBG und wurde dreieinhalb Stunden mit Fragen gelöchert. Der RTW wurde förmlich auseinandergenommen, alles wurde ausprobiert.
Am vierten Tag der Saniwoche wurden ausführlich Vergiftungen besprochen. Der Rest des Tages wurde mit dem Üben von Fallbeispielen verbracht. Der SSD durfte in Zweier- und Dreierteams an Schauspielern aus den eigenen Reihen Situationen durchspielen und gemeinsam mit der gesamten Gruppe reflektieren.
Den Abschluss bildete die Prüfung am Freitag. Nach dem theoretischen Teil – einer schriftlichen Prüfung – kam es zum praktischen Teil der Prüfung. In Zweierteams mussten die Sanis einen Einsatz simulieren und wurden in den Bereichen Fachwissen, Teamarbeit und Kommunikation mit den Patienten bewertet. 14 Schülerinnen und Schüler haben die Prüfung erfolgreich bestanden und sind nun offizielle Schulsanitäter des CBG.
Der Schulsanitätsdienst bedankt sich herzlich bei Arnold Sturm, Thomas Windecker, Winfried Ziemer und der Schulleitung des CBG, die das Ganze möglich gemacht haben!
Assya Wahl
Aktion „Ludwigshafener Schüler retten Leben“
Das Carl-Bosch-Gymnasium ist Partner der Aktion „Ludwigshafener Schüler retten Leben“.
Es geht darum, Schülerinnen und Schülern die Angst vor der Ersten Hilfe, insbesondere aber vor der Reanimation zu nehmen und sie in Reanimations-Maßnahmen auszubilden.
Zwei Mitglieder des Schulsanitätsdienstes durften mit der Leiterin des Schulsanitätsdienstes, Frau Wahl, an der Veranstaltung am 15. März 2018 im Klinikum Ludwigshafen teilnehmen und elf Reanimationspuppen und einen Übungs-Defibrillator entgegen nehmen. Wir danken dem Verein „Herzinfarkt-Projekt Ludwigshafen e.V.“ für diese Chance.
Die „Rheinpfalz“ berichtet in ihrem Artikel vom 16. März 2018, wie wichtig es ist, die „Überlebensquote bei plötzlichem Herzstillstand zu steigern. Der Verein erhofft sich von der Aktion, dass schon bald viele junge Menschen in Ludwigshafen über praktische Kenntnisse zur Lebensrettung verfügen.“
Link zum Artikel der Rheinpfalz [klick]
Filmvorstellung »Blut muss fließen«
Am 27. Januar 2015 jährte sich das Gedenken an Auschwitz zum 70. Mal.
Organisiert vom Schulsanitätsdienst und unterstützt von den Maltesern in Speyer (Frau Zecevic) stellte der Autor und Filmemacher Peter Ohlendorf seinen Film »Blut muss fließen« vor, der die rechtsradikale Szene und deren Rockkonzerte beschreibt.
Ein Undercover-Journalist (im Film unter dem Pseudonym Thomas) konnte sich mit einer versteckten Kamera in die rechte Szene einschleusen und so öffentlich machen, welche Verstöße gegen die Verfassung bei diesen Konzerten begangen werden, ohne dass die Polizei oder die Politik eingreifen. Lieder wie »Blut muss fließen« oder der Hitler-Gruß sind auf diesen Konzerten Standard und die Radikalität der Szene ist nicht zu übersehen. Die Texte und Parolen sind schockierend und geben gerade in Zeiten von PEGIDA und rechten Demonstrationen Anlass zur Sorge und Diskussionen.
Auch an unserer Schule entstand nach der Filmvorstellung eine intensive Diskussion. Es gab Berichte von eigenen Erfahrungen mit rassistischen Anfeindungen und die kollektive Meinung war, dass nach den verheerenden Verbrechen in der Zeit des sogenannten dritten Reiches Parolen, wie sie im Film gezeigt wurden, kaum zu begreifen sind.
Das CBG ist bunt und vereint über 40 Nationen an einer Schule. Deshalb wird das Engagement für Integration und Akzeptanz an unserer Schule groß geschrieben. Aus diesem Grund sind wir auch im Netzwerk »Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage«. Antisemitismus und Ausländerhass haben bei uns keinen Platz. Aktionen wie diese Filmvorstellung, bei der Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse teilnahmen und die bunten Plakate in den Fenstern der Schule gegen die rechte Szene zeigen unsere Einstellung und Arbeit für eine bunte Gemeinschaft und Akzeptanz.
Katharina Koppel, Franziska Tavernier, Jahrgangsstufe 13
Besuch des Fachtages für Schulsanitäter in Mainz
Wir, sieben Schulsanitäter des CBG Ludwigshafen, sind am Samstag den 15.03.2015 vom Hauptbahnhof in Ludwigshafen mit den zwei betreuenden Lehrerinnen, Frau Rieger und Frau Wahl, nach Mainz gefahren. Dort besuchten wir den Fachtag für Schulsanitäter, der von den Maltesern für die Schulsanitäter aus Rheinland-Pfalz und Hessen organisiert worden war.
Nachdem wir mit einer anderen Sani-Gruppe erfolgreich in Mainz angekommen waren, wurde uns der Tagesablauf erklärt. Zunächst gingen wir auf den Schulhof, um ein Gruppenfoto zu machen. Danach wurden wir in drei Gruppen aufgeteilt um in einer Art Stationentraining wichtige Inhalte zu lernen bzw. zu wiederholen. Unser Thema für diesen Vormittag war der Umgang mit Funkgeräten. Das fanden wir Jungs natürlich echt cool und das wurde es dann auch! Erst lernten wir theoretische Dinge zum Funkgerät und zum Funkverkehr. Dann kam der praktische Teil, zu dem wir uns in kleinen Gruppen zusammenfanden. Jede Gruppe bekam einen Namen und ein Funkgerät. Dann mussten wir von der Basisstation zu einem Ort laufen, der uns per Funkgerät mitgeteilt wurde und dort eine Station bearbeiten. Wir hatten eine Menge Spaß und sind uns alle drei einig, dass wir das bestimmt gerne noch einmal machen würden!
Dann kam das Mittagessen, es gab vegane Spaghetti und Obst. Als wir fertig waren, ging es zur nächsten Station, der Übergabe an den RTW (Rettungswagen). Auch hier wurde zunächst Theoretisches besprochen, zum Beispiel welche Informationen bei der Übergabe eines Patienten an das Rettungsdienst-Team wichtig sind. Dann sind wir in kleinen Gruppen eine kurze aber schnelle Runde durch Mainz gefahren. Da diese Station so schnell zu Ende war, hatten wir noch Zeit für eine dritte Station, die Sterbebegleitung. Wir haben mit zwei ehrenamtlichen Sterbebegleiterinnen über den Tod und den letzten Weg dahin gesprochen, was auch sehr interessant war! Nach der letzten Station trafen wir uns alle wieder und fuhren gemeinsam nach Hause.
Ein Tag, der bestimmt nützlich und hilfreich war und den ich gerne jedes Jahr mitmachen würde!
Martin Kränzlin, 9e